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Methodenentwicklung

Analyse von Körperflüssigkeiten
ATR-IR-Spektroskopie

Im Kompetenzbereich Biospektroskopie werden spektroskopische Methoden entwickelt, um humane Körperflüssigkeiten zur Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen zu nutzen. Die Verbesserung der Diagnose insbesondere durch die Analyse von Blutplasma mittels unseres Immuno-Infrarot-Sensors steht hierbei im Fokus. Blutplasma wird im Gegensatz zu Rückenmarksflüssigkeit minimal-invasiv und kostengünstig im Rahmen der Routinediagnostik sowohl in Kliniken als auch in Hausarztpraxen gewonnen.

Bildgebende Methoden

Der klinische Goldstandard für eine feingewebliche Diagnostik basiert aktuell noch einzig auf der visuellen Interpretation eines Hämatoxilin-Eosin- (H&E) oder immunhistochemisch gefärbten Gewebedünnschnitts durch einen Pathologen. Im Kompetenzbereich Biospektroskopie haben wir einen innovativen, Label-freien Ansatz etabliert, der die Pathologen bei der Befundung unterstützen soll. Wir nennen diesen Ansatz „Label-freie digitale Pathologie“.

FTIR / Raman Spektroskopie

Jedes Molekül hat Schwingungen, die so charakteristisch sind wie ein Fingerabdruck. Daher sind Moleküle allein anhand ihrer charakteristischen Infrarot-Absorption oder Raman-Emission identifizierbar. Diesen spektralen Fingerabdruck machen wir uns im Kompetenzbereich Biospektroskopie zu Nutze, um neue diagnostische Verfahren für onkologische und neurodegenerative Erkrankungen zu entwickeln.

Neue Technologien QCL

Durch aktuelle Entwicklungen im Bereich der Quantenkaskadenlaser (engl.: quantum cascade laser = QCL) steht eine neue, sehr intensive und durchstimmbare Strahlungsquelle für das mittlere Infrarot zur Verfügung, welche die klassische FTIR-Spektroskopie in vielen Anwendungen ablösen wird. Durch die erheblich höhere Strahlungsintensität, die deutlich kompakteren Abmessungen und die geringeren Anforderungen an die Laborausstattung ergeben sich völlig neue Einsatzmöglichkeiten, auch direkt im klinischen Umfeld.